Im eminent wichtigen Spiel gegen den Tabellenletzten aus Freistett ließ der FVU am vergangenen Sonntag wichtige Punkte liegen. Die Niederlage war unnötig und hatte man
sich aufgrund zu vieler individueller Fehler selbst eingebrockt. Nach dem 5:1-Sieg gegen Willstätt in der Vorwoche wollte der FVU auswärts unbedingt nachlegen und das Spiel
begann für die Alender-Elf auch gut, denn in der 5.Minute ging man durch einen satten und abgefälschten Schuss von Enrico Tschiggfrei aus gut 20 Metern mit 1:0 in Führung.
Es war jedoch bereits in der Anfangsphase zu erkennen, dass die FVU-Defensive Probleme hatte mit den langen Bällen auf den physisch starken Stoßstürmer Ayenga, der die Balle gut festmachte
und seine Nebenleute in Szene setzte. So fiel auch der Ausgleich in der 12.Minute als SG-Spielertrainer König frei vor FVU-Keeper Sascha Gutmann einschießen konnte. Bitter war dann der zweite Gegentreffer, als
FVU-Keeper Sascha Hug eine verunglückte Flanke über die Latte lenken wollte, dies misslang jedoch und der Ball flog vor die Füße von König der zum 2:1 traf (19.). In der Offensive kam der FVU immer wieder in die
gefährliche Zone und die Gastgeber hatten Glück, dass der Schiedsrichter ein Foul an Stefan Schwarz kurz vor der Strafraumgrenze nicht als Notbremse wertete und nicht die Rote Karte gegen den Abwehrspieler gab.
Kurz darauf bekam der FVU aber einen Elfmeter zugesprochen, als Stefan Schwarz gefoult wurde und Enrico Tschiggfrei verwandelte souverän zum 2:2-Ausgleich.
Doch auch dieser Spielstand hatte in dieser wilden ersten Halbzeit nicht lange Bestand, denn die Gastgeber gingen mit einer Kopie des ersten Treffers wiederum in Führung als König mit seinem dritten Treffer
zum 3:2 traf. Auch hier machte der FVU in der Defensive keine gute Figur. Insgesamt ließ man die Kompaktheit in der ersten Halbzeit vermissen.
So ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause. Der FVU wollte das Spiel in der zweiten Halbzeit unbedingt noch drehen, die Bemühungen waren auch klar zu erkennen. Eine gute Chance hatte Patrick
Ben-Aissa, doch SG-Keeper Griess kratzte den platzierten Flachschuss aus der Ecke. Die Gastgeber lauerten in der zweiten Halbzeit auf Konter und einer dieser Konter hätte beinahe zum 4:2 geführt doch Felix Leisinger konnte im
letztem Moment klären. Der vorentscheidende vierte Treffer der SG war wiederum ein sehr bittere aus Sicht des FVU: Ein Abschlag von Keeper Sascha Gutmann landete direkt bei Karabulut, der den Ball fast von der Mittellinie im Tor versenkte und es stand
4:2. Die Blau-Weißen gaben nicht auf und bekamen in der 83.Minute nach einem Foul an den eingewechselten Youngster Moritz Oestreich einen weiteren Elfmeter zugesprochen, den Enrico Tschiggfrei mit seinem dritten Treffer wiederum souverän verwandelte. In der Schlussphase warf der FVU natürlich alles nach vorne und in der Nachspielzeit schien der verdiente Ausgleich fällig: Nach einem Eckball stieg Stürmer Stefan Schwarz am höchsten und köpfte aus fünf Metern auf das Tor, doch SG-Keeper Griess wehrte den Ball mit einem starken Reflex ab und hielt somit den Sieg der Gastgeber fest.
Fazit: In diesem eminent wichtigen Spiel gelang es dem FVU nicht die nötige Kompaktheit auf das Feld zu bringen und man verwickelte sich somit in einen offenen Schlagabtausch, den man am Ende verlor. Eine Niederlage, die weh tut, denn die Konkurrenz im Abstiegskampf hat fast durchweg gepunktet.
SG Freistett/Rheinbischofsheim II – FVU II 7:2 (3:1)
Weiter keine gute Rückrunde spielt die Reserve des FVU. Beim Tabellennachbarn setzte es eine herbe 2:7-Klatsche. Man machte es den Gastgebern viel zu einfach zu Toren zu kommen und musste letztlich
sieben Gegentreffer schlucken. Die Tore für den FVU erzielten Elian Volk und Tobias Kautz.
Vorschau:
Mittwoch 16.04.25, 19:15 Uhr:
FVU empfängt Tabellenführer Schapbach
In einem vorgezogenen Spiel, da die Gäste aus Schapbach am Ostermontag das Pokal-Halbfinale bestreiten, empfängt der FVU bereits am Mittwoch den souveränen Tabellenführer aus dem Wolftal.
Die Gäste gehen als klarer Favorit ins Spiel und der FVU braucht sicher eine hervorragende Leistung um punkten zu können. Die Alender-Elf wird im heimischen Eckwald-Stadion sicherlich versuchen
es den Gästen so schwer wie möglich zu machen, muss sich aber in allen Belangen steigern und die Anzahl an individuellen Fehlern deutlich minimieren, nur dann ist eine Überraschung möglich.
Personell muss FVU-Coach Jens Alender weiterhin auf die im Urlaub weilenden Justin Ringwald und Yannick Krämer, sowie den verletzten Jan Bruder verzichten. Auch der Einsatz von Alender selbst ist
aufgrund einer Muskelverletzung noch sehr fraglich.
Der FVU muss alle seine Kräfte bündeln um in diesem schweren Spiel bestehen zu könne und braucht dafür auch die Unterstützung der Fans.