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17:0 – FVU gelingt erhofftes Schützenfest gegen Linx II

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Chancen auf Klassenerhalt gestiegen / Vier verdiente FVU-Spieler verabschiedet

FVU I – SV Linx II 17:0 (14:0)

Torjubel um Torjubel hallte am Sonntag durchs Hombacher Eckwaldstadion: Durch einen 17:0-Kantersieg gegen ein dezimiertes Linx II kletterte der FVU am letzten Spieltag der Saison 2021/22 auf den 13. Platz der Bezirksliga. Damit sind die Chancen auf den Klassenerhalt stark gestiegen. Setzt sich in den kommenden beiden Wochen in einem der beiden Relegationsspiele der Bezirks- oder Landesliga einmal der Vertreter des Bezirks Offenburg durch, bleibt der FVU drin.

Und verdient wäre dies nach der Aufholjagd der vergangenen Wochen allemal! Als Inhaber der Roten Laterne ging der FVU in die Winterpause, dann machte er Platz für Platz gut und landete nun in der Schlussabrechnung auf dem fünftletzten Platz. In der Rückrundentabelle belegt der FVU Platz fünf, in der Heimtabelle gar Rang drei. Der fünftletzte Platz könnte unter Umständen den Abstieg bedeuten, weil es in den Corona-Spielzeiten keine Absteiger gab und der Verband die Bezirksliga nun wieder auf 16 Teams „herunterschrumpfen“ will.

Linx II hat seit Wochen erhebliche Personalprobleme und vor einer Woche zu Hause gegen den FVU-Kontrahenten um den Abstieg Oberschopfheim mit 1:13 verloren. Oberschopfheim zog dadurch aufgrund des mächtig angestiegenen Torverhältnisses am FVU vorbei. Somit war vor dem Spiel klar, dass der FVU mit 14:0 gewinnen musste, um Oberschopfheim wieder auf den viertletzten Platz zu verdrängen. Erleichterung war bei allen im FVU-Lager zu spüren, als Linx II am Sonntag auch tatsächlich zum Spiel im Eckwaldstadion erschien. Denn ein kampfloser Sieg wäre mit 3:0 gewertet worden und hätte wiederum für den FVU den gefährlichen viertletzten Platz bedeutet. Doch Linx II gab sich keine Blöße und trat mit dem letzten Aufgebot von neun wacker kämpfenden Spielern an. 

Hochkonzentriert ging der FVU die schwierige Aufgabe an, trug von Anfang an zielstrebige Angriffe über die Flügel vor und hatte auch das richtige Zielwasser getrunken: Kaum eine „Fahrkarte“ wurde geschossen, Chance um Chance wurde gnadenlos verwertet, und als es bereits nach sechs Minuten 4:0 stand, glaubten alle an das erträumte 14:0. Dieses Ergebnis wurde bereits zur Pause erreicht. Nach der Halbzeit schaltete der FVU einige Gänge runter, sodass nach dem Schlusspfiff ein nie erwarteter 17:0-Heimsieg zu Buche stand.

FVU-Vorsitzender Jörg Leisinger gratulierte dem neuen Cheftrainer Manuel Jilg und seinem spielenden Co-Trainer Jens Alender sowie allen Spielern und Betreuern zur tollen Aufholjagd in der Rückrunde. „Jetzt hoffen wir alle auf das große Happy-End!“, blickte Leisinger auf die anstehenden Relegationsspiele.

FVU-Manager Philipp Lehmann hatte dann die Aufgabe, mit Torhüter Dirk „Dirkules“ Haase, Mittelfeldmotor David Bühler, Sturmtank Manuel „Jäger“ Schwendemann und Effizienz-Weltmeister Philipp Geppert vier Spieler zu verabschieden, von denen jeder über 25 Jahre für den FVU gespielt hat. Alle vier werden, wenn Not am Mann ist, noch das ein oder andere Mal im FVU-Dress zu sehen sein. Die verabschiedeten Spieler wurden vor dem Schlusspfiff ausgewechselt und erhielten Standing Ovations vom ganzen Stadion. Der herzliche Beifall war mehr als verdient, denn alle vier haben Unglaubliches für den Verein geleistet. 

Der FVU lud anschließend bei Freigetränken (das Brauwerk Baden hatte 100 Liter Freibier locker gemacht) und leckerem Gegrillten (spendiert von der Metzgerei Herrmann) zum FVU-Sommerfest ein und der Kultruf „Hombe!“ hallte mehr als nur einmal durchs Eckwaldstadion.

Tore: Jens Alender (4), Valentin Spizcak (4), Stefan Schwarz (3), David Bühler (2), Michi Schwarz, Thorsten Riehle, Felix Leisinger, Manuel Schwendemann.

BU:

FVU-Vorsitzender Jörg Leisinger (vordere Reihe, von links) und Abteilungsleiter Fußball Philipp Lehmann verabschiedeten Sturm-Geheimwaffe Manuel Schwendemann, Freistoß-Experte Philipp Geppert, Dirk Haase, seit 15 Jahren einer der Top-Keeper der Bezirksliga, und „Mentalitätsmonster“ David Bühler, eminent wichtiger Leader im FVU-Team. Foto: FVU