Hombe unterliegt Oberschopfheim mit 1:3
FVU I – SV Oberschopfheim I 1:3 (0:1)
Die Durststrecke für den FVU geht weiter: Im Heimspiel gegen den Tabellensiebten Oberschopfheim mussten die Blau-Weißen am Sonntag eine 1:3-Niederlage hinnehmen. In der ersten Halbzeit war der Hombe Chef im Ring und legte eine verdiente 1:0-Führung vor, nach der Pause verlor das Bezirksliga-Schlusslicht jedoch den Faden.
Der FVU konnte in der Partie gegen Oberschopfheim auf Routinier Thomas Sobieranski zurückgreifen, der aufgrund seines Zweitspielrechts auflief und dem Mittelfeld der Blau-Weißen die zuletzt fehlende Stabilität verlieh. Der Ball lief flüssiger durch die FVU-Reihen als zuletzt. Allerdings ermöglichte der FVU den Gästen durch leichte Ballverluste beim Pass ins vordere Drittel immer wieder die Gelegenheit zum Kontern. Eine davon hätte Gästetorjäger Dimitri Holm um ein Haar zur Führung genutzt, doch der aufmerksame FVU-Keeper Sascha Hug blieb Sieger (24.). Der FVU beherrschte nun zunehmend das Geschehen und kam durch einen Kopfball von Torjäger Stefan Schwarz nach Flanke von Michi Gieringer zu einer ersten guten Möglichkeit (28.). Dann scheiterte Schwarz mit einer sehenswerten Direktabnahme am Außenpfosten (30.). Thorsten Riehle hatte nach überlegtem Zuspiel von Thomas Sobieranski den FVU-Goalgetter punktgenau bedient. Nach einem Freistoß von Michi Gieringer belohnte sich der FVU für seinen Aufwand: FVU-Regisseur Jens Alender zimmerte einen Abpraller unhaltbar zum 1:0 ins Dreieck und erzielte damit seinen fünften Saisontreffer (32.). Fast wäre noch das 2:0 gelungen, doch ein 18-Meter-Freistoß-Geschoss von Michi Gieringer landete nur an der Latte (37.). Verdient ging es mit 1:0 in die Halbzeit.
Die leider zu früh verstorbene FVU-Trainerlegende Joachim „Mattlo“ Matt hat einst gesagt, dass es in jedem Spiel eine Drangperiode des Gegners von zehn bis 15 Minuten gibt, die es schadlos zu überstehen gilt. Um es vorwegzunehmen: Das schaffte der FVU am Sonntag leider nicht. Oberschopfheim drückte in der zweiten Hälfte gleich aufs Tempo. Einen Fernschuss-Hammer konnte FVU-Keeper Hug noch sehenswert parieren, aber den Nachschuss verwandelte Jonathan Riehle zum schnellen 1:1 (47.). Oberschopfheim blieb am Drücker und erhöhte auf 2:1: Nach einer Ecke war Max Aschentrupp per Kopf erfolgreich (59.). Der FVU hatte Pech, dass ein schöner Lupfer des eingewechselten Youngsters Yannick Krämer nur auf der Latte landete (70.). Dann machte Oberschopfheim den Deckel zu: Loris Reinbold hatte wenig Mühe, eine flache Hereingabe zum 3:1 zu vollstrecken (76.). Damit war der FVU geschlagen.
Fazit: Unerklärlicherweise ließ sich der ansehnlich spielende FVU in der zweiten Halbzeit die Butter vom Brot nehmen. In der Drangphase des Gegners fehlte die Ruhe und Entschlossenheit, um die Führung zu verteidigen. Positiv zu vermerken ist, dass der FVU auch in diesem Spiel „dran“ war. Das lässt für die nächste richtungsweisende Partie am Sonntag in Altdorf hoffen.