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FVU kassiert klare 0:3-Pleite im Stadtderby

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Zeller nehmen die Rote Laterne nicht mit nach Hause

FVU I – ZFV I 0:3 (0:1)

Vor großer Zuschauerkulisse musste der FVU am Mittwochabend im Stadtderby gegen Zell eine bittere 0:3-Heimniederlage hinnehmen. Das Spiel musste nachgeholt werden, weil beim ursprünglich angesetzten Termin am 2. Oktober der Platz aufgrund Dauerregens unter Wasser stand und vom Schiedsrichter als nicht bespielbar erklärt wurde.

Am Mittwochabend herrschten nun perfekte Bedingungen. Der Rasen war trocken und eben, die Temperaturen beinahe spätsommerlich und das neue FVU-LED-Flutlicht leuchtete das Eckwaldstadion beinahe taghell aus. Da es im Duell Letzter (FVU) gegen Vorletzter (ZFV) um die Vergabe der Roten Laterne ging, agierten beide Teams vorsichtig, und Torchancen waren Mangelware. Bis zur 24. Minute mussten die Zuschauer warten, ehe es die erste hochkarätige Torchance gab: Der Zeller Angreifer Nick Gerlach war auf der rechten Seite durchgebrochen und setzte seinen flachen Rechtsschuss nur knapp an der langen Ecke vorbei. Der FVU hatte dann nach schönem Angriff ebenfalls eine Großchance: Michi Gieringer setzte sich über links super durch und servierte eine maßgenaue Flanke auf FVU-Goalgetter Stefan Schwarz, doch dessen Hechtkopfball ging um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (31.). Das nächste Ausrufezeichen setzte der ZFV: Hadi Mohammadi segelte bedrängt von einem FVU-Akteur haarscharf an einer flachen Hereingabe vorbei, und Schiedsrichter Uwe Großholz wertete diesen Zweikampf als Elfmeter. ZFV-Routinier Fabian Herrmann ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und lochte zur Zeller 1:0-Führung ein (32.).

Nach der Halbzeit erlebten die Zuschauer eine Drangperiode des FVU. Bei einer Eckballserie brannte es mächtig im Zeller Strafraum, Goalgetter Stefan Schwarz zimmerte nach einem langen Ball einen Volleyschuss aus zwölf Metern übers ZFV-Gehäuse (53.), und  FVU-Angreifer Jan Bruder fand mit seinem Rechtsschuss nach schöner Kombination mit Jens Alender in ZFV-Keeper Kai Schätzle seinen Meister (56.). Dann folgten gleich zwei Nackenschläge für die Blau-Weißen: Nach Zuckerpass von Fabian Herrmann blieb Nick Gerlach cool und netzte zum 2:0 für Zell ein (60.). Nur zwei Minuten später gab es nach einem Zweikampf an der Strafraumecke den nächsten Elfmeter für Zell, Herrmann erhöhte zum 3:0 (60.) und krönte sich damit zum Matchwinner. Der FVU blieb in der Folgezeit bemüht, doch der Ehrentreffer blieb den Gastgebern versagt.

Fazit: Der ZFV war einen Tick präsenter und gewann deshalb nicht unverdient. Der FVU hatte seine Chancen, das Spiel zu seinen Gunsten zu wenden, und muss weiter an sich glauben.

FVU will gegen Oberschopfheim Boden gutmachen

Hombe hofft am Sonntag auf drei wichtige Heimpunkte

Sonntag, 30. Oktober, 15 Uhr: FVU I – SV Oberschopfheim I

Die Derby-Niederlage gegen den ZFV schmerzt natürlich, aber beim FVU muss es nun heißen: Mund abputzen, weiter geht’s! Auch wenn sechs Punkte nach elf Saisonspielen mehr als unbefriedigend sind, ist der Markt noch lange nicht verlaufen und es gibt noch ausreichend Spiele, um den Klassenerhalt zu schaffen. Am Sonntag gastiert der SV Oberschopfheim im Eckwaldstadion, mit dem sich der FVU in der vergangenen Saison ein Fernduell um den Klassenerhalt lieferte. Am Ende konnten beide Teams jubeln und keiner musste sich über die Unsportlichkeiten des SV Linx II grämen. Für Oberschopfheim, das schon 14 Punkte gesammelt hat, läuft es in dieser Saison deutlich besser als für den FVU, der mit nur sechs Punkten auf der Habenseite Schlusslicht ist. 

„Oberschopfheim hat eine technisch und spielerisch starke Mannschaft. Gegen deren Qualität im Spiel nach vorne müssen wir mit unserem Kampf dagegenhalten, aber auch selbst Aktionen nach vorne starten, um siegreich zu sein“, gibt FVU-Chefcoach Manuel Jilg die Devise für das nächste wichtige Spiel des Hombe aus, der mit drei Heimpunkten wieder ans hintere Mittelfeld andocken will.

FVU-Mittelfeldturbo Valentin Spiczak, der schon gegen Zell aufgrund einer Zerrung nicht spielen konnte, wird vermutlich auch am Sonntag noch nicht einsatzbereit sein.

Da Oberschopfheim keine Reservemannschaft hat, hat die Hombacher Zweite erneut spielfrei.