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FVU-Form stimmt, aber dennoch keine Punkte gegen Seelbach

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Unglückliche 1:3-Heimniederlage gegen den Landesliga-Absteiger

FVU I – FSV Seelbach I 1:3 (1:2)

Trotz einer couragierten Leistung musste der FVU am Sonntag gegen Landesliga-Absteiger Seelbach eine unglückliche 1:3-Niederlage hinnehmen. Gästekeeper Philipp Lecher hielt mit einigen Glanztaten den Auswärtssieg für Seelbach fest.

Die Zuschauer im Eckwaldstadion sahen eine gutklassige Bezirksligapartie mit vor allem in der ersten Halbzeit vielen Tormöglichkeiten. Der FVU kam gut ins Spiel, gewann immer wieder im Mittelfeld wichtige Zweikämpfe und hätte schon früh in Führung gehen können: Nach Flanke des gut aufgelegten Youngsters Yannick Krämer und geschickter Ablage des agilen Youngsters Justin Ringwald vergab der starke FVU-Mittelfeldmotor Enrico Tschiggfrei die Hundertprozentige aus sechs Metern – Gästekeeper Lecher war im richtigen Eck (4.). Auf der Gegenseite ließ Gäste-Sturmführer Fabian Kloos seine Torgefährlichkeit aufblitzen – er schoss alleine vor dem sehr sicheren FVU-Schlussmann Sascha Hug knapp am langen Eck vorbei (16.). Aus einer Traumkombination über Spielertrainer Jens Alender und Justin Ringwald mit anschließender perfekt getimter Flanke von Thorsten Riehle resultierte dann das nicht unverdiente 1:0 für den FVU durch den goldrichtig stehenden Yannick Krämer (23.). Doch die Freude währte nicht lange: Nach geschickter Vorarbeit durch Kloos konnte Sascha Roth zum 1:1 für Seelbach einschieben (27.). Nach dem gleichen Muster fiel das 2:1: Wieder setzte sich Kloos viel zu leicht durch, und Marius Hacker sagte Danke (41.). Der FVU hätte zuvor selbst in Führung gehen können, doch nach einem schönen Schlenzer von FVU-Goalgetter Stefan Schwarz und im Eins-zu-Eins gegen Christian Gieringer hielt Lecher sensationell (30./35.).

Direkt nach der Halbzeit hatte der starke FVU-Regisseur Jens Alender den Ausgleich gleich doppelt auf dem Fuß: Nach feiner Vorarbeit von Stefan Schwarz setzte er mit links einen wunderbaren Volleyschuss aufs Seelbacher Gehäuse, doch zum Entsetzen der FVU-Fans fischte der Gästekeeper die Kugel aus dem Eck (46.). Nach Flanke von FVU-Standardspezialist Michael Gieringer kam Alender erneut volley zum Abschluss: Diesmal wollte er den Ausgleich erzwingen und donnerte das Leder knapp über die Latte (48.). In der Folge bemühte sich der FVU weiter um den Ausgleich, doch der letzte Tick fehlte zur wirklichen Torgefahr. Fabian Kloos machte schließlich nach einem Konter mit seinem Tor zum 3:1 den Deckel für Seelbach drauf und brachte damit die FVU-Fans um eine vermutlich atemberaubende Schlussphase.

Fazit: Steht man im Tabellenmittelfeld, gewinnt man ein Spiel mit solch günstig gelagerten Torchancen vermutlich, steht man hinten, jubeln die Gäste. Spielt der FVU allerdings weiter auf diesem Level, dürfte aber vermutlich auch der Hombe bald wieder jubeln. Und warum sollte das nicht schon nächsten Sonntag in Schapbach der Fall sein?

Die FVU-Reserve hatte spielfrei.