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Ehrenmitglied Hubert Spitzmüller hat viel für den FVU geleistet

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Bei der Trauerfeier am 23. Februar in der Zeller Stadtkirche würdigte der FVU-Vorsitzende Jörg Leisinger in seinem Nachruf die Verdienste des FVU-Ehrenmitglieds Hubert Spitzmüller: 

Wir nehmen heute von einem Menschen Abschied, der zeitlebens sehr eng mit unserem Verein verbunden war. Hubert Spitzmüller entstammt dem Spitzmüllerhof im hinteren Hombe. Sein fußballbegeisterter Vater Friedrich war maßgeblich an der Gründung des Fußballvereins Unterharmersbach im Jahre 1955 beteiligt und fungierte  im Gründungsvorstand als stellvertretender Vorsitzender und Jugendleiter. Seine ebenso fußballverrückten Söhne Erwin und Hubert sollten ebenso alsbald für den FV Unterharmersbach aktiv werden. 

Beide schnürten zur Freude ihres Vaters die Fußballstiefel für den FVU, Erwin im Tor, Hubert als umsichtiger Abwehrspieler. Manche sprachen gar vom Spitzmüller-Riegel. Die Erfolge blieben nicht aus, und in der Saison 1958/59 konnte die allererste Meisterschaft des FV Unterharmersbach in der damaligen C-Klasse gefeiert werden. Während Erwin durch eine Knieverletzung gestoppt wurde, blieb Hubert Spitzmüller über ein Jahrzehnt als Spieler aktiv und konnte 1968/69 an der Seite von FVU-Urgesteinen wie Hildebert Gieringer und Hans-Peter Wagner die Meisterschaft der C-Klasse-Reserve feiern.

Mit seiner ruhigen Hand und seinem Organisationsgeschick trug er maßgeblich mit dazu bei, dass das legendäre Harmersbachtalpokalturnier und die Hombacher Kilwi zu solch großen Erfolgen werden konnten. Er erlebte fantastische Zeiten beim FVU: Immerhin konnte der Verein in diesen Zeiten „Boss“  Helmut Rahn und Weltmeistertrainer Sepp Herberger als Ehrengäste begrüßen. Auf der Showbühne im Hombacher Festzelt gaben sich unter anderem Jürgen Marcus und Johanna von Koczian ein Stelldichein.

Auch im Vorstand des FVU engagierte sich Hubert Spitzmüller viele Jahre. Er trat in die Fußstapfen seines Vaters Friedrich und legte als Jugendleiter den Grundstein für die bis heute hervorragende Jugendarbeit beim FVU. Für seine Verdienste wurde er 1985 zum Ehrenmitglied ernannt.

Im Eckwaldstadion war er sehr häufig zu Gast. Mit seinen Kameraden sah man ihn am Stammtisch des FVU-Clubheims gerne ein Achtele Rotwein schlürfen, das nach Siegen natürlich besser schmeckte. Er hatte immer ein Lächeln im Gesicht, ein gütiger Blick zeichnete ihn aus. Für die FVU-Spieler hatte er immer ein aufmunterndes Wort parat, besonders wenn wieder mal ein Spiel verlorengegangen war.

Wir sind sehr dankbar für die Zeit, die wir mit ihm verbringen durften, und sind ihm für seine Verdienste um den Verein zu großem Dank verpflichtet. Er genießt unseren großen Respekt und wird uns unvergessen bleiben!