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FVU-HERREN VERSPIELEN UNGLAUBLICHEN VORSPRUNG

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FVU Herren – TuS Altenheim III 26:26 (10:8)

Ein Handballspiel dauert 60 Minuten – eine alte Weisheit, die die FVU-Herren am Samstagabend auf die denkbar bitterste Weise erfahren musste. Noch acht Minuten vor Schluss lag das Team mit neun Toren in Führung und schien einem sicheren Heimsieg gegen den punktverlustfreien (!) Tabellenführer entgegenzusteuern. Doch dann setzte ein kaum erklärlicher Einbruch ein, der dem Tabellenführer aus Altenheim noch den Ausgleich ermöglichte.

Die Partie begann zunächst vielversprechend für den FVU. Einem nahezu kompletten Kader mit 14 Mann stellte sich der ungeschlagene Tabellenführer mit 10 Spielern entgegen. Dennoch wusste man, dass in der Handballhochburg im Ried jeder sehr gut Handball spielen kann und nahm das Spiel nicht auf die leichte Schulter. Dennoch wollte man die Chance nutzen und voll auf Sieg spielen. Zunächst stand die Abwehr kompakt und im Angriff konnten besonders Lucas Büdel und Marcel Slota überzeugen. Zur Halbzeit führte die Mannschaft verdient mit 10:8. Im zweiten Durchgang drehte der FVU dann richtig auf: Schnelle Angriffe, konsequente Abschlüsse und eine weiterhin stabile Defensive sorgten dafür, dass die Gastgeber ihren Vorsprung Tor um Tor ausbauten. In der 54. Minute erzielte Sven Devantier das 26:18 – eine Führung, die eigentlich uneinholbar schien.

Die Gäste setzten alles auf eine Karte und stellten auf eine sehr offensive Abwehrvariante um frühstmöglich an den Ball zu kommen. Die Sicherheit beim FVU war sofort verschwunden. Fehlpässe, überhastete Abschlüsse und Zeitstrafen brachten die Hombacher Holzfäller aus dem Rhythmus, während Altenheim das Momentum nutzte. Der FVU versuchte, den drohenden Punktverlust zu verhindern, doch auch eine Unterzahl in der Schlussphase machte es den Gästen leichter, Tor um Tor heranzukommen. So herrschte schon Sekunden vor Schluss beim 26:26 ein ungläubiges Schweigen in der Schwarzwaldhalle, das sich in purer Enttäuschung nach dem Abpfiff niederschlug. So eine Extremsituation macht wohl jeder Spieler nur ein paar in seinem Leben mit. Ein Punkt, der sich für den FV Unterharmersbach wie eine Niederlage anfühlt. Trainer und Spieler waren nach dem Schlusspfiff sichtlich enttäuscht, doch eines ist sicher: Aus dieser Erfahrung wird das Team lernen müssen, um in Zukunft solche Spiele souverän nach Hause zu bringen.

Es spielten: A. Baumann (Tor), J. Lehmann (3), M. Slota (6), M. König (1), C. Behrens (3), D. Frohne, C. Stehle, L. Büdel (6/2), D. Bagarozza (Tor), S. Stehle (2), R. Bachlmayr (2), M. Himmelsbach, S. Devantier (2), R. Weißer (1)