Hombe war dem Tabellendritten Ettenheim-Altdorf lange ebenbürtig.
FVU I – FC Ettenheim-Altdorf I 0:2 (0:0)

Brauchten sich bei ihrem Mistel-, Stechpalmen- und Reisigverkauf am Sonntag beim Heimspiel im Eckwaldstadion über mangelnden Zuspruch nicht zu beklagen (von links): Andreas Gieringer, Martin Gieringer und Hubert Lehmann vom FVU-Jugendförderverein.
In einem Spiel auf Messers Schneide fehlte dem FVU am Sonntag das nötige Quäntchen Glück, um gegen den starken Tabellendritten Ettenheim-Altdorf zu punkten. Am Ende gelang den Gästen in der Schlussphase der „Lucky Punch“, den zuvor auch der FVU hätte setzen können. Entsprechend groß war bei den Gästen der Jubel über den hart erkämpften 2:0-Auswärtssieg durch späte Tore in der 87. und 91. Minute.
Die Zuschauer im Eckwaldstadion sahen in der ersten Halbzeit eine spielstarke Mannschaft aus Ettenheim, die sich aber immer wieder an der starken FVU-Defensive die Zähne ausbiss. Dem FVU merkte man nach dem zweiten Auswärtssieg in Folge in Seelbach das gestiegene Selbstvertrauen an. FVU-Cheftrainer Stephan Schmid konnte zudem bis auf den verletzten Kapitän Christian Gieringer und den pausierenden Michi Schwarz auf den kompletten Kader zurückgreifen. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe der starke FVU-Keeper Dirk Haase erstmals bei einem tückischen 20-Meter-Aufsetzer gefordert war. Im direkten Gegenzug spielte FVU-Goalgetter Stefan Schwarz den pfeilschnellen FVU-Youngster Justin Ringwald super frei. Gästekeeper Rudolf Kanz parierte den Flachschuss aufs kurze Eck mit starker Fußabwehr (21.). Durchatmen hieß es dann für den FVU, als sich der bärenstarke Maximilian Junele durchtankte und sein 16-Meter-Hammer knapp über den Winkel strich (25.). Auch Yann Carisey vergab nach einer flach gespielten Eckballvariante aussichtsreich (45.).
Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Der FVU hatte gute Gelegenheiten, in Führung zu gehen: Jan Bruder und Patrick Ben-Aissa schossen nach Vorlage von Stefan Schwarz jeweils drüber (48./52.), und der starke FVU-Innenverteidiger Moritz Oestreich vergab nach einem Eckball von Enrico Tschiggfrei eine dicke Kopfballchance (49.). Auf der Gegenseite musste FVU-Keeper Dirk Haase sein ganzes Können aufbieten, um einen harten Schuss in die lange Ecke von Bastian Utz zu entschärfen (50.). Dann der schönste FVU-Angriff: Patrick Benaissa tankte sich mit all seiner Energie perfekt auf der linken Seite durch, spielte Stefan Schwarz wunderbar frei, dessen Abschluss parierte Gästekeeper Kanz mit einem unglaublichen Reflex (60.). Nach einer Ecke kam dann Ben-Aissa aus neun Metern freistehend zum Abschluss, doch auch hier war Kanz mit gutem Stellungsspiel auf dem Posten (62.). Junele ließ für die Gäste den nächsten 18-Meter-Hammer los, den Dirk Haase gekonnt über die Latte lenkte (78.). So langsam freundete man sich nach einigen überstandenen Druckphasen der Gäste auf der Tribüne mit einem Unentschieden an, doch nach einem langem Einwurf und einer Kopfballverlängerung stand Jens Enderle goldrichtig und nickte zur 1:0-Führung ein (87.). Der FVU machte nun auf und kassierte durch einen Konter durch Junele das 0:2 (91.). Der eingewechselte Tobias „Matip“ Munz hatte dann noch schön freigespielt von Schwarz das 1:2 auf dem Fuß, doch er versiebte freistehend aus sechs Metern (94.). Auch ein Munz-Kopfball fand nicht mehr das Ziel. So blieb’s beim von den Gästen frenetisch bejubelten 0:2.
Fazit: Ettenheim-Altdorf präsentierte sich als echtes Spitzenteam, das sicher um den Aufstieg mitspielen wird. Der FVU stellte mit einer kämpferisch starken und gut strukturierten Partie seine derzeit gute Form unter Beweis und hat sich nichts vorzuwerfen. Schade, dass es am Ende keine Punkte zu feiern gab. Operation „Rote Laterne“ wird folglich um eine Woche aufgeschoben.
Info: Die FVU-Reserve hatte spielfrei.
